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Östrogene und Psyche – wenn die Hormone auf die Stimmung schlagen

Die drei Sexualhormone Östrogen, Progesteron und Testosteron sind nicht nur entscheidend an der Entwicklung des erwachsenen Körpers beteiligt, beeinflussen Libido und Fortpflanzung, sondern wirken nachweislich auch auf die Psyche. Alle drei Hormone kommen in unterschiedlicher Konzentration bei Frauen und Männern vor. Je nachdem, wie viel in einer jeweiligen Situation produziert wird, können sie Einfluss auf die Stimmung nehmen. Östrogen, gern auch als weibliches Sexualhormon bezeichnet, ist an der Serotoninbildung beteiligt und deshalb ein ernstzunehmender „Stimmungsmacher“. Es sorgt im Zusammenspiel mit weiteren Botenstoffen für positive Empfindungen, Motivation usw. Gerade in den Wechseljahren, in denen es bei Frauen zu stark abfallenden Östrogenwerten kommt, treten häufiger psychische Probleme auf.

Welche Auswirkungen kann ein Östrogenmangel auf die Psyche haben?

In der Phase um den Eisprung herum ist der Östrogenspiegel in der Regel am höchsten. Für das seelische Befinden der Frauen bedeutet das: Ihr Antrieb ist gesteigert, auch die Libido erhöht sich. Das versetzt die Damen in eine glücklichere Gemütslage, auch deshalb, weil sie nachweislich in dieser Zeit von den Männern als begehrenswerter wahrgenommen werden. Kurz vor und während der Menstruation sind Östrogen- und Progesteronspiegel besonders niedrig – mit Folgen für die psychische Stabilität. Da Ersteres mit Serotonin im engen Verhältnis steht, sinkt auch der Wert des im Volksmund genannten „Glückshormons“.

Während des Klimakteriums schließlich kommt es zum natürlichen Abfall von Östrogen, was oftmals zu mehreren Beschwerden bei Betroffenen führt. Östrogenmangel kann folgende Auswirkungen auf die Psyche haben:

  • Müdigkeit und Antriebslosigkeit
  • leichte Reizbarkeit
  • depressive Verstimmungen
  • Niedergeschlagenheit
  • Schlafstörungen
  • Libidoverlust
  • innere Unruhe
  • Konzentrationsschwierigkeiten

Aktuelle Studienlage zu psychischen Veränderungen durch hormonelle Schieflage während der Wechseljahre

Laut aktuellen Studien von Ulrike Ehlert, Professorin für Klinische Psychologie und Psychotherapie an der Universität Zürich, hat die Hormonfluktuation während des Absinkens in den Wechseljahren einen entscheidenden Einfluss auf die Gemütslage. Denn stärkere Schwankungen begünstigen depressive Verstimmungen. Immer handelt es sich dabei um ein Zusammenspiel der Hormone, auch der Progesteronspiegel ist daran beteiligt. Die Psyche reagiert also stärker auf Aufs und Abs als auf langsam und kontinuierlich abfallende Östrogenwerte.

Die hohen Östrogenspiegel vor der Menopause sollen übrigens etwas Schutz vor neurologischen Erkrankungen wie Alzheimer und Parkinson bieten. Denn das Hormon ist dafür bekannt, die Hirndurchblutung zu fördern und Entzündungen im Gehirn zu reduzieren.

Schonende Behandlungsformen

Generell empfiehlt sich für jeden Menschen, egal welchen Alters, eine gesunde Lebensweise mit ausgewogener Ernährung sowie ausreichend Bewegung und Sport, um eine hormonelle Balance zu sichern. Aber vor allem in den Wechseljahren kann eine schonende Hormontherapie bei vielen Beschwerden, sowohl psychischer als auch körperlicher Natur, Linderung verschaffen. Sollten Sie bei sich Symptome feststellen, kontaktieren Sie Ihre/-n Arzt/Ärztin. Diese/-r kann eine detaillierte Hormonanalyse durchführen und feststellen, ob bei Ihnen ein Östrogenmangel vorliegt. Durch gründliche Untersuchungen können medizinische Ursachen bzw. eine klinische Depression für Ihre Leiden ausgeschlossen werden. Eine Dysbalance im Hormonhaushalt wurde bislang nicht als Auslöser einer klinischen Depression bestätigt, kann diese aber unterstützen.

Als effektive Behandlung hormoneller Störungen in den Wechseljahren hat sich die bioidentische Therapie bewährt, bei der die Präparate nicht synthetisch, sondern aus naturidentischen Bestandteilen hergestellt werden. Somit ist eine gute Verträglichkeit gewährleistet. Forschungen legen nahe, dass diese schonende Verabreichung besonders in der Perimenopause, also kurz vor dem eigentlichen Klimakterium, eine antidepressive Wirkung haben kann. Vor allem wenn weitere Wechseljahresbeschwerden dazukommen.

Sie haben mit klimakterischen Stimmungsschwankungen zu kämpfen und möchten mehr über die naturidentische Hormontherapie erfahren? Kontaktieren Sie uns gerne.

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